Aachener Gießereikolloquium 2026

Beherrschung von Prozess, Gefüge und Eigenschaften – Gießen als Fertigungsverfahren für anspruchsvolle und komplexe Bauteile

Das Aachener Gießereikolloquium 2026 widmet sich aktuellen Entwicklungen in der Gießereibranche und deren Umsetzung in die industrielle Praxis. Die 50. Auflage des Kolloquiums setzt einen besonderen thematischen Schwerpunkt: Die gezielte Verknüpfung von Prozess – Gefüge – Eigenschaften. Dieses Zusammenspiel bildet die Grundlage für innovative Forschung und zugleich für die effiziente und qualitätsorientierte Herstellung moderner Gussbauteile.

Die Beiträge des Kolloquiums spannen einen weiten Bogen – von neuen Ansätzen zur Optimierung von Gießprozessen bis hin zu Lösungen für eine anforderungsgerechte Gussteilqualität. Damit richtet sich die Veranstaltung sowohl an Fachleute aus Forschung und Entwicklung als auch an Entscheider und Praktiker aus der Industrie.

Der globale Wandel, in dem Europa seinen eigenen Weg neu definieren muss, stellt auch die Gießereiindustrie vor große Herausforderungen. Als stark international vernetzte Branche spürt sie diese Veränderungen besonders deutlich. Deutschlands technische Kompetenz und Produktivitätsstärke waren lange ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für viele Gussprodukte. Aufgrund der angespannten Kostensituation am Standort Deutschland schwindet dieser Vorsprung zunehmend – der internationale Wettbewerbsdruck wächst merklich.

Auf dem Kolloquium wollen wir uns daher insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf die bevorstehenden technischen Herausforderungen konzentrieren. Ziel ist es, zukunftsfähige Lösungen zu diskutieren, Chancen des Wandels sichtbar zu machen und Impulse für die Entwicklung innovativer Gießereiprozesse zu setzen.